Tag und Nacht (IC 1470 und Messier 1)
Verfasst: 20.12.2018, 23:06
Hallo,
im September habe ich in acht Nächten einen Tag (24 Stunden 20 Minuten) Belichtungszeit für ein interessantes Feld um IC 1470 im Cepheus gesammelt. Insgesamt tummeln sich dort sechs kleine Nebel, die teilweise Emissions- und teilweise Reflexionsnebel sind. So viele unterschiedliche Nebel auf engem Raum dürfte es selten geben. Links oben ist auch noch der offene Sternhaufen King19.
Aufgenommen habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit meinem Esprit 150 Refraktor und ASI1600 Schwarzweißkamera jeweils etwa gleich viel Daten durch LRGB-Filter, wie gesagt insgesamt gut 24 Stunden in 5-Minuten-Stückchen, jeweils bei Unity Gain. Da das Seeing nicht immer gut war, habe ich das Bild auf einen Abbildungsmaßstab von 1"/Pixel verkleinert.
Volle Größe: http://ccd-astronomy.de/temp14/IC1470kleingut.jpg
Zur besseren Orientierung gibt es noch die passende Karte aus Guide9, wobei Guide für einen kleinen Nebel (unterhalb von IC1470) auch keinen Namen hat bzw. diesen nicht kennzeichnet:
http://ccd-astronomy.de/temp14/GuideFeld.jpg
Messier 1
Anders als IC1470 habe ich M1 keinen ganzen Tag, sondern nur eine Nacht lang aufgenommen, und die war auch noch durch Wolken beeinträchtigt. In der Nacht habe ich hauptsächlich mit meinem neuen StarAdventurer herumgespielt. Um noch irgendetwas brauchbares aus der klaren Nacht herauszuholen, habe ich nebenbei den Esprit 150 auf AZ-EQ6 mit ASI1600 auf meiner Berliner Dachterrasse mitlaufen lassen.
Da ich bereits vor einigen Jahren festgestellt hatte, dass M1 in Breitband selbst unter Großstadthimmel wesentlich heller ist als in Schmalband, habe ich wieder Breitband aufgenommen und als Kompromiss für mehr Kontrast und Strukturen die Luminanz mit dem Astronomik CLS CCD Filter aufgenommen. Der lässt die Details in M1 wesentlich deutlicher zutage treten als ein Luminanzfilter.
Belichtet habe ich 22x5 min CLS, 13x5 min R, 11x5 min G und 10x5 min B. Die abnehmenden Belichtungszeiten für die Farbkanäle spiegeln deren Anfälligkeit für durchziehende Wolken wieder.
Weil es gefälliger aussieht, habe ich auch dieses Bild auf 1"/Pixel kleingerechnet, unten setze ich aber auch noch einen Link auf die volle Auflösung (0,75"/Pixel). Manchmal macht es schon Spaß, ein "einfaches" Objekt aufzunehmen :-)
Volle Größe: http://ccd-astronomy.de/temp14/M1colourkleingut.jpg
Und in 100%: http://ccd-astronomy.de/temp14/M1colourgut.jpg
im September habe ich in acht Nächten einen Tag (24 Stunden 20 Minuten) Belichtungszeit für ein interessantes Feld um IC 1470 im Cepheus gesammelt. Insgesamt tummeln sich dort sechs kleine Nebel, die teilweise Emissions- und teilweise Reflexionsnebel sind. So viele unterschiedliche Nebel auf engem Raum dürfte es selten geben. Links oben ist auch noch der offene Sternhaufen King19.
Aufgenommen habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit meinem Esprit 150 Refraktor und ASI1600 Schwarzweißkamera jeweils etwa gleich viel Daten durch LRGB-Filter, wie gesagt insgesamt gut 24 Stunden in 5-Minuten-Stückchen, jeweils bei Unity Gain. Da das Seeing nicht immer gut war, habe ich das Bild auf einen Abbildungsmaßstab von 1"/Pixel verkleinert.
Volle Größe: http://ccd-astronomy.de/temp14/IC1470kleingut.jpg
Zur besseren Orientierung gibt es noch die passende Karte aus Guide9, wobei Guide für einen kleinen Nebel (unterhalb von IC1470) auch keinen Namen hat bzw. diesen nicht kennzeichnet:
http://ccd-astronomy.de/temp14/GuideFeld.jpg
Messier 1
Anders als IC1470 habe ich M1 keinen ganzen Tag, sondern nur eine Nacht lang aufgenommen, und die war auch noch durch Wolken beeinträchtigt. In der Nacht habe ich hauptsächlich mit meinem neuen StarAdventurer herumgespielt. Um noch irgendetwas brauchbares aus der klaren Nacht herauszuholen, habe ich nebenbei den Esprit 150 auf AZ-EQ6 mit ASI1600 auf meiner Berliner Dachterrasse mitlaufen lassen.
Da ich bereits vor einigen Jahren festgestellt hatte, dass M1 in Breitband selbst unter Großstadthimmel wesentlich heller ist als in Schmalband, habe ich wieder Breitband aufgenommen und als Kompromiss für mehr Kontrast und Strukturen die Luminanz mit dem Astronomik CLS CCD Filter aufgenommen. Der lässt die Details in M1 wesentlich deutlicher zutage treten als ein Luminanzfilter.
Belichtet habe ich 22x5 min CLS, 13x5 min R, 11x5 min G und 10x5 min B. Die abnehmenden Belichtungszeiten für die Farbkanäle spiegeln deren Anfälligkeit für durchziehende Wolken wieder.
Weil es gefälliger aussieht, habe ich auch dieses Bild auf 1"/Pixel kleingerechnet, unten setze ich aber auch noch einen Link auf die volle Auflösung (0,75"/Pixel). Manchmal macht es schon Spaß, ein "einfaches" Objekt aufzunehmen :-)
Volle Größe: http://ccd-astronomy.de/temp14/M1colourkleingut.jpg
Und in 100%: http://ccd-astronomy.de/temp14/M1colourgut.jpg