h und Chi Persei - NGC 869 und NGC 884
Verfasst: 15.12.2020, 18:38
Hallo allerseits,
zu einem der schönsten Objekte des Herbsthimmels, dem Doppelsternhaufen h und Chi Persei, braucht man eigentlich nicht viel zu schreiben, obwohl es astrophysikalisch gesehen schon ein interessantes Duo ist. Möglicherweise ist auch der offene Sternhaufen NGC 957, der sich hier nicht mehr im Bildfeld befindet, mit h und Chi Per assoziiert, sodass es sich eigentlich um einen Dreifachsternhaufen handeln könnte. Bei den Entfernungsangaben der Haufen gibt es aber nicht unerhebliche Unterschiede in der Literatur.
Visuell ist es eines meiner Lieblingsobjekte, aber auch fotografisch darf er in keiner Sammlung fehlen. Anfang November war das Wetter hier ja noch einigermaßen gut, sodass der Doppelsternhaufen als First Light meiner ASI 1600 MM dienen sollte. Die Gesamtbelichtungszeit darf bei den meisten Sternhaufen ruhig im unteren Bereich liegen, sofern sich keine schwächeren Objekte im Feld befinden, die man unbedingt auch erfassen will. In diesem speziellen Fall wären das die HII-Regionen, die auf tiefen Aufnahmen von h und Chi Per (davon gibt es allerdings wenige im Netz) sichtbar würden. In Anbetracht der nicht optimalen Transparenz und der später aufziehenden Wolken gab es aber keine Chance auf eine tiefe Aufnahme.
Leider verunstaltet das wegen der Bildgrößenbeschränkung erforderliche Resampling die Sternabbildung nicht unerheblich (egal, welchen Resampling-Algorithmus man anwendet), aber wenn man das Foto nicht mit zu starker Vergrößerung betrachtet, geht es eigentlich.
Die Aufnahmedaten waren:
Aufnahmedatum: 7. November 2020
Aufnahmeort: Lilienthal-Seebergen
Optik: Takahashi FSQ-85 ED, f=450 mm, f/D = 5,3
Kamera: ASI 1600 MM Pro
Filter: Astrodon LRGB
Belichtung: L: 26 x 180 s; R, G, B je 15 x 180 s; alles bei Unity Gain
Gesamtbelichtungszeit 3,5 Stunden
Viele Grüße
Jürgen
zu einem der schönsten Objekte des Herbsthimmels, dem Doppelsternhaufen h und Chi Persei, braucht man eigentlich nicht viel zu schreiben, obwohl es astrophysikalisch gesehen schon ein interessantes Duo ist. Möglicherweise ist auch der offene Sternhaufen NGC 957, der sich hier nicht mehr im Bildfeld befindet, mit h und Chi Per assoziiert, sodass es sich eigentlich um einen Dreifachsternhaufen handeln könnte. Bei den Entfernungsangaben der Haufen gibt es aber nicht unerhebliche Unterschiede in der Literatur.
Visuell ist es eines meiner Lieblingsobjekte, aber auch fotografisch darf er in keiner Sammlung fehlen. Anfang November war das Wetter hier ja noch einigermaßen gut, sodass der Doppelsternhaufen als First Light meiner ASI 1600 MM dienen sollte. Die Gesamtbelichtungszeit darf bei den meisten Sternhaufen ruhig im unteren Bereich liegen, sofern sich keine schwächeren Objekte im Feld befinden, die man unbedingt auch erfassen will. In diesem speziellen Fall wären das die HII-Regionen, die auf tiefen Aufnahmen von h und Chi Per (davon gibt es allerdings wenige im Netz) sichtbar würden. In Anbetracht der nicht optimalen Transparenz und der später aufziehenden Wolken gab es aber keine Chance auf eine tiefe Aufnahme.
Leider verunstaltet das wegen der Bildgrößenbeschränkung erforderliche Resampling die Sternabbildung nicht unerheblich (egal, welchen Resampling-Algorithmus man anwendet), aber wenn man das Foto nicht mit zu starker Vergrößerung betrachtet, geht es eigentlich.
Die Aufnahmedaten waren:
Aufnahmedatum: 7. November 2020
Aufnahmeort: Lilienthal-Seebergen
Optik: Takahashi FSQ-85 ED, f=450 mm, f/D = 5,3
Kamera: ASI 1600 MM Pro
Filter: Astrodon LRGB
Belichtung: L: 26 x 180 s; R, G, B je 15 x 180 s; alles bei Unity Gain
Gesamtbelichtungszeit 3,5 Stunden
Viele Grüße
Jürgen