Messier 109
Verfasst: 08.06.2022, 01:01
Hallo,
M109 ist vermutlich dasjenige Objekt, von dem ich die meisten unbearbeiteten Datensätze habe. Ich habe in den letzten Jahren immer mal angefangen, M109 zu belichten, aber aus unterschiedlichen Gründen ist nie eine ausreichende Belichtungszeit zusammengekommen. Wenn ich alle angefangenen Serien zusammenrechnen würde, würde das sicher ein brauchbares Bild ergeben, aber das war mir immer zu aufwendig. Dieses Jahr habe ich in den fünf Nächten vom 23. bis 28. März 2022 endlich mal mehrere Nächte am Stück mit M109 bekommen. Die Bedingungen in den Nächten waren unterschiedlich, Notizen hatte ich mir nur für die ersten drei gemacht. Von denen hatten zwei eine Himmelshelligkeit nach SQM-L von 18,5-18,6 vor Mondaufgang, die dritte war sehr dunstig mit SQM-L 18,4 (aus dieser Nacht habe ich aber auch nicht viele Bilder verwendet). Das Seeing war hingegen in allen Nächten recht gut.
Belichtet habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit meinem 10" Meade ACF bei 2m Brennweite auf CEM60 Montierung und ASI 2600MC Kamera. Für das Bild verwendet habe ich 262x5 Minuten, also knapp 22 Stunden. Ich habe dabei M109 etwas nach oben im Bild gerückt, um unten noch UGC 6923 ins Feld zu bekommen, die genau wie UGC 6969 links und UGC 6940 unten eine Begleitgalaxie von M109 ist.
Bei der Bildbearbeitung habe ich mal mit NoiseXTerminator experimentiert. Da muss ich aber wohl noch mehr experimentieren, denn mit den voreingestellten Werten war das Programm doch sehr grob zu den Daten und hat einige Details aufgebläht. Das kann Topaz Denoise AI deutlich besser, da verschwinden keine Details. Dafür verunstaltet NoiseXTerminator nicht die Sterne (was Topaz immer tut, auch bei ausgeschalteter Schärfung). Beim nächsten Bild muss ich mich mal intensiver mit den Einstellmöglichkeiten von NoiseXTerminator befassen.
Da ich bei diesem Bild mit Dekonvolution keine befriedigenden Ergebnisse bekam, habe ich die erste Version nur sehr sanft mit einer unscharfen Maske geschärft. In dieser Version habe ich das gesamte Bildfeld auf 67% verkleinert, was einen Abbildungsmaßstab von 0,55"/Pixel ergibt:
http://ccd-astronomy.de/temp20/M109-262x5gut.jpg
Dann habe ich das Bild noch weiter verkleinert, auf halbe Originalgröße, also einen Abbildungsmaßstab von 0,74"/Pixel. Das gab dann durch das bessere Signal/Rauschverhältnis mehr Spielraum für eine stärkere Schärfung (wieder mit unscharfer Maske):
http://ccd-astronomy.de/temp20/M109-262x5kleinergut.jpg
M109 ist vermutlich dasjenige Objekt, von dem ich die meisten unbearbeiteten Datensätze habe. Ich habe in den letzten Jahren immer mal angefangen, M109 zu belichten, aber aus unterschiedlichen Gründen ist nie eine ausreichende Belichtungszeit zusammengekommen. Wenn ich alle angefangenen Serien zusammenrechnen würde, würde das sicher ein brauchbares Bild ergeben, aber das war mir immer zu aufwendig. Dieses Jahr habe ich in den fünf Nächten vom 23. bis 28. März 2022 endlich mal mehrere Nächte am Stück mit M109 bekommen. Die Bedingungen in den Nächten waren unterschiedlich, Notizen hatte ich mir nur für die ersten drei gemacht. Von denen hatten zwei eine Himmelshelligkeit nach SQM-L von 18,5-18,6 vor Mondaufgang, die dritte war sehr dunstig mit SQM-L 18,4 (aus dieser Nacht habe ich aber auch nicht viele Bilder verwendet). Das Seeing war hingegen in allen Nächten recht gut.
Belichtet habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit meinem 10" Meade ACF bei 2m Brennweite auf CEM60 Montierung und ASI 2600MC Kamera. Für das Bild verwendet habe ich 262x5 Minuten, also knapp 22 Stunden. Ich habe dabei M109 etwas nach oben im Bild gerückt, um unten noch UGC 6923 ins Feld zu bekommen, die genau wie UGC 6969 links und UGC 6940 unten eine Begleitgalaxie von M109 ist.
Bei der Bildbearbeitung habe ich mal mit NoiseXTerminator experimentiert. Da muss ich aber wohl noch mehr experimentieren, denn mit den voreingestellten Werten war das Programm doch sehr grob zu den Daten und hat einige Details aufgebläht. Das kann Topaz Denoise AI deutlich besser, da verschwinden keine Details. Dafür verunstaltet NoiseXTerminator nicht die Sterne (was Topaz immer tut, auch bei ausgeschalteter Schärfung). Beim nächsten Bild muss ich mich mal intensiver mit den Einstellmöglichkeiten von NoiseXTerminator befassen.
Da ich bei diesem Bild mit Dekonvolution keine befriedigenden Ergebnisse bekam, habe ich die erste Version nur sehr sanft mit einer unscharfen Maske geschärft. In dieser Version habe ich das gesamte Bildfeld auf 67% verkleinert, was einen Abbildungsmaßstab von 0,55"/Pixel ergibt:
http://ccd-astronomy.de/temp20/M109-262x5gut.jpg
Dann habe ich das Bild noch weiter verkleinert, auf halbe Originalgröße, also einen Abbildungsmaßstab von 0,74"/Pixel. Das gab dann durch das bessere Signal/Rauschverhältnis mehr Spielraum für eine stärkere Schärfung (wieder mit unscharfer Maske):
http://ccd-astronomy.de/temp20/M109-262x5kleinergut.jpg