Messier 8 in fast Hubble
Verfasst: 11.10.2018, 01:54
Hallo,
in den weißen Nächten Anfang Juli habe ich drei Nächte jeweils komplett auf M8 gehalten und jeweils pro Nacht einen anderen Filter genommen. Selbst mit Schmalband waren maximal zwei Stunden pro Nacht drin, da in dieser Zeit ja nicht an astronomische Dämmerung zu denken ist.
Aufgenommen habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit dem Celestron RASA auf G11-Montierung und ASI1600MM Kamera 96x60s Ha, 100x60s OIII und 118x60s SII.
Die Halpha-Einzelbilder waren extrem gut, knackscharfe Sterne bis in die äußersten Bildecken, das geht auch in Namibia nicht besser. OIII und SII hatten leider deutlich schlechteres Seeing.
Ein ungewöhnlicher Effekt trat beim Stacking auf, selbst die perfekten Halpha-Einzelbilder ergaben nach dem Stacken langgezogene Sterne zum Bildrand hin. Bei SII und OIII war es genauso.
Der einzige Grund, den ich mir dafür vorstellen kann, ist der tiefe Stand von M8 über dem Horizont, er erreicht hier maximal 14 Grad Höhe. Da zieht die atmosphärische Refraktion das Bildfeld wohl abhängig von der Horizonthöhe unterschiedlich stark auseinander. Ich konnte maximal 40 Minuten Daten in einem Durchgang stacken. Die einzelnen Stacks habe ich dann in der Bildmitte gemittelt und am Bildrand die Sterne mit einer "Minimum"-Funktion möglichst klein gehalten. Trotzdem zwangen mich die schlechten Randsterne, das Bild auf 2/3tel zu verkleinern.
Ich habe alle möglichen Kombinationen der drei Schmalbandkanäle versucht und dann letztlich alle Varianten miteinander verrechnet. Das Ergebnis dürfte der üblichen SHO-Palette nahekommen.
Zum Entfärben der lilanen Sterne habe ich GIMP genommen. Bei der Gelegenheit habe ich auch entdeckt, dass GIMP eine ziemliche wilde Dynamikkompression nach Fattal et al. bietet. Die hat dem Bild einen deutlichen Gewinn an Kontrast gegeben, hoffentlich nicht Zuviel.
http://ccd-astronomy.de/temp14/M8SchmalKleingut.jpg
in den weißen Nächten Anfang Juli habe ich drei Nächte jeweils komplett auf M8 gehalten und jeweils pro Nacht einen anderen Filter genommen. Selbst mit Schmalband waren maximal zwei Stunden pro Nacht drin, da in dieser Zeit ja nicht an astronomische Dämmerung zu denken ist.
Aufgenommen habe ich auf meiner Berliner Dachterrasse mit dem Celestron RASA auf G11-Montierung und ASI1600MM Kamera 96x60s Ha, 100x60s OIII und 118x60s SII.
Die Halpha-Einzelbilder waren extrem gut, knackscharfe Sterne bis in die äußersten Bildecken, das geht auch in Namibia nicht besser. OIII und SII hatten leider deutlich schlechteres Seeing.
Ein ungewöhnlicher Effekt trat beim Stacking auf, selbst die perfekten Halpha-Einzelbilder ergaben nach dem Stacken langgezogene Sterne zum Bildrand hin. Bei SII und OIII war es genauso.
Der einzige Grund, den ich mir dafür vorstellen kann, ist der tiefe Stand von M8 über dem Horizont, er erreicht hier maximal 14 Grad Höhe. Da zieht die atmosphärische Refraktion das Bildfeld wohl abhängig von der Horizonthöhe unterschiedlich stark auseinander. Ich konnte maximal 40 Minuten Daten in einem Durchgang stacken. Die einzelnen Stacks habe ich dann in der Bildmitte gemittelt und am Bildrand die Sterne mit einer "Minimum"-Funktion möglichst klein gehalten. Trotzdem zwangen mich die schlechten Randsterne, das Bild auf 2/3tel zu verkleinern.
Ich habe alle möglichen Kombinationen der drei Schmalbandkanäle versucht und dann letztlich alle Varianten miteinander verrechnet. Das Ergebnis dürfte der üblichen SHO-Palette nahekommen.
Zum Entfärben der lilanen Sterne habe ich GIMP genommen. Bei der Gelegenheit habe ich auch entdeckt, dass GIMP eine ziemliche wilde Dynamikkompression nach Fattal et al. bietet. Die hat dem Bild einen deutlichen Gewinn an Kontrast gegeben, hoffentlich nicht Zuviel.
http://ccd-astronomy.de/temp14/M8SchmalKleingut.jpg