"First light" für Antlia Alp-T 5nm Duoband Filter: IC 410 und NGC 2359
Verfasst: 05.01.2022, 00:52
Hallo,
letzte Nacht waren für Berlin ein paar Wolkenlücken vorhergesagt, die sich auch tatsächlich einstellten. Normalerweise bin ich zu faul, für zu erwartende 2-3 Stunden aufzubauen, aber ich hatte meinen neuen Antlia Alp-T Zweiband-Filter zu testen. Der hat für Halpha und OIII jeweils einen 5nm breiten Durchlass, ist also noch engbandiger als mein Optolong L-eXtreme.
Die Session wäre fast an technischen Problemen gescheitert, zuerst verlor die Kamera immer die Verbindung zum Notebook (Lösung: Neues USB-Kabel), dann machte Windows ungefragt ein ewig dauerndes Update (als ich damit fertig war, mein Ersatznotebook mit aktuellen Treibern und der aktuellen Version von AstroArt zu versehen war dann auch zeitgleich das Update fertig) und danach schien die Verbindung zur Kamera schon wieder weg zu sein. Nach einigen Neustarts des Notebooks merkte ich dann, dass meine Zeitschaltuhr für die Stromversorgung eine Fehlermeldung anzeigte und keinen Strom mehr abgab. Ich musste also meine Drohungen gegen die Kamera wieder zurücknehmen. Dann kamen Wolken und der Wolkenfilm auf Wetter Online sah auch nicht vielversprechend aus. Wo ich nun aber schon mal einsatzbereit war, habe ich das Gerümpel einfach durchlaufen lassen. Es zogen immer wieder Wolken durch, die von einem böigen Wind über den Himmel getrieben wurden. Es gab aber auch einige längere klare Abschnitte.
SQM-L auf meiner Berliner Dachterrasse war meist um 18,7 (mal knapp darunter, mal knapp darüber), erst gegen Ende, als ich von IC 410 auf NGC 2359 umschwenkte, herrschte eine sehr gute Transparenz und SQM-L war im Zenit bei 19,0 (am Horizont bei Thor's Helmet war es natürlich deutlich heller).
Ausrüstung war mein ES 127/952 FCD100 APO mit Skywatcher 0,85er Reducer (auf 824 mm Brennweite, also f/6.5) auf CEM60 Montierung, Kamera die ASI 2600MC mit dem Antlia Alp-T Filter.
Nach Aussortieren einiger zu stark durch Wolken beeinträchtigter Bilder blieben für IC 410 35 Belichtungen zu je 5 Minuten bei Gain 100 übrig. Da das Seeing eher mäßig war habe ich das Bild auf halbe Größe verkleinert.
http://ccd-astronomy.de/temp20/IC410Antlia35x5gut.jpg
Da ich die Montierung nicht umschwenken wollte habe ich irgendwann auf Thor's Helmet (NGC 2359) gewechselt, davon habe ich noch 8x5 Minuten geschafft bevor die Wolken so dicht wurden dass es sich nicht mehr lohnte. In dem Bild war kaum Halpha zu sehen, also habe ich den Rotkanal etwas aufgedreht, was um einige Sterne rote Säume erzeugt hat.
http://ccd-astronomy.de/temp20/2359Antl ... eingut.jpg
Einen Vergleich mit dem Optolong L-eXtreme habe ich im "Kameras und Zubehör"-Unterforum eingestellt:
https://www.astronomicum.de/forum/21/2232
letzte Nacht waren für Berlin ein paar Wolkenlücken vorhergesagt, die sich auch tatsächlich einstellten. Normalerweise bin ich zu faul, für zu erwartende 2-3 Stunden aufzubauen, aber ich hatte meinen neuen Antlia Alp-T Zweiband-Filter zu testen. Der hat für Halpha und OIII jeweils einen 5nm breiten Durchlass, ist also noch engbandiger als mein Optolong L-eXtreme.
Die Session wäre fast an technischen Problemen gescheitert, zuerst verlor die Kamera immer die Verbindung zum Notebook (Lösung: Neues USB-Kabel), dann machte Windows ungefragt ein ewig dauerndes Update (als ich damit fertig war, mein Ersatznotebook mit aktuellen Treibern und der aktuellen Version von AstroArt zu versehen war dann auch zeitgleich das Update fertig) und danach schien die Verbindung zur Kamera schon wieder weg zu sein. Nach einigen Neustarts des Notebooks merkte ich dann, dass meine Zeitschaltuhr für die Stromversorgung eine Fehlermeldung anzeigte und keinen Strom mehr abgab. Ich musste also meine Drohungen gegen die Kamera wieder zurücknehmen. Dann kamen Wolken und der Wolkenfilm auf Wetter Online sah auch nicht vielversprechend aus. Wo ich nun aber schon mal einsatzbereit war, habe ich das Gerümpel einfach durchlaufen lassen. Es zogen immer wieder Wolken durch, die von einem böigen Wind über den Himmel getrieben wurden. Es gab aber auch einige längere klare Abschnitte.
SQM-L auf meiner Berliner Dachterrasse war meist um 18,7 (mal knapp darunter, mal knapp darüber), erst gegen Ende, als ich von IC 410 auf NGC 2359 umschwenkte, herrschte eine sehr gute Transparenz und SQM-L war im Zenit bei 19,0 (am Horizont bei Thor's Helmet war es natürlich deutlich heller).
Ausrüstung war mein ES 127/952 FCD100 APO mit Skywatcher 0,85er Reducer (auf 824 mm Brennweite, also f/6.5) auf CEM60 Montierung, Kamera die ASI 2600MC mit dem Antlia Alp-T Filter.
Nach Aussortieren einiger zu stark durch Wolken beeinträchtigter Bilder blieben für IC 410 35 Belichtungen zu je 5 Minuten bei Gain 100 übrig. Da das Seeing eher mäßig war habe ich das Bild auf halbe Größe verkleinert.
http://ccd-astronomy.de/temp20/IC410Antlia35x5gut.jpg
Da ich die Montierung nicht umschwenken wollte habe ich irgendwann auf Thor's Helmet (NGC 2359) gewechselt, davon habe ich noch 8x5 Minuten geschafft bevor die Wolken so dicht wurden dass es sich nicht mehr lohnte. In dem Bild war kaum Halpha zu sehen, also habe ich den Rotkanal etwas aufgedreht, was um einige Sterne rote Säume erzeugt hat.
http://ccd-astronomy.de/temp20/2359Antl ... eingut.jpg
Einen Vergleich mit dem Optolong L-eXtreme habe ich im "Kameras und Zubehör"-Unterforum eingestellt:
https://www.astronomicum.de/forum/21/2232